Stettler Kunststofftechnik

Seit der Firmengründung im Jahr 1981 ist Stettler Kunststofftechnik seit über vier Jahrzehnten ein verlässlicher Partner für die Automobil-, Elektro- und Maschinenbauindustrie. Mit 75 Spritzgussmaschinen und 130 Mitarbeitenden fertigt das Unternehmen technische Kunststoffspritzgussteile, die höchsten Ansprüchen genügen. Ein Gespräch mit Matthias Seelmann, Geschäftsführer, und Viktoria Winiarski, Nachhaltigkeitsmanagerin.

Entwicklungsziele (SDGs): Stettler

Keine Armut
Kein Hunger
Gesund­heit und Wohl­ergehen
Hoch­wertige Bildung
Geschlechter-Gleichstellung
Sauberes Wasser und Sanitär­versorgung
Bezahlbare und saubere Energie
Menschen­würdige Arbeit und Wirtschafts­wachstum
Industrie, Innovation und Infra­struktur
Weniger Ungleichheiten
Nachhaltige Städte und Gemeinden
Verantwortungs­volle Konsum- und Produktions­muster
Maßnahmen zum Klimaschutz
Leben unter Wasser
Leben an Land
Frieden, Gerechtig­keit und starke Institutionen
Partner­schaften zur Erreichung der Ziele

Entwicklungsziele (SDGs): Stettler

Keine Armut
Gesund­heit und Wohl­ergehen
Hoch­wertige Bildung
Geschlechter-Gleichstellung
Sauberes Wasser und Sanitär­versorgung
Weniger Ungleichheiten
Verantwortungs­volle Konsum- und Produktions­muster
Maßnahmen zum Klimaschutz
Frieden, Gerechtig­keit und starke Institutionen

Interview mit Viktoria Winiarski und Matthias Seelmann

KONTAKT

Stettler Kunststofftechnik
Untersteinach 15
96154 Burgwindheim
www.stettler.de/

Stettler Kunststofftechnik baute 1987 eine neue Produktionshalle, die bereits so konzipiert war, dass die Abwärme der Spritzgussmaschinen zur Beheizung der Büroräume genutzt werden konnte. Nachhaltigkeit ist daher seit den 80ern ein fester Bestandteil unseres Unternehmens. 2006 eröffneten wir eine Zweigstelle in Rumänien und erweiterten 2008 aufgrund steigender Nachfrage unsere Produktionskapazitäten. Seit 2023 sind wir auch in der Medizinbranche aktiv, was unsere Innovationskraft und unser Wachstumspotenzial unterstreicht.

Wir benötigen 5 Worte: We connect plastics with sustainability!

Zur Unterstützung der Heizung wurden Wärmepumpen installiert. Um die Büroräume zu temperieren, wurden Heiz-Kühldecken eingebaut. Diese sorgen für ein angenehmes Raumklima ohne Zugluft zu erzeugen.

Die ökologischen Bedenken entstehen oft aufgrund des unsachgemäßen Umganges bei der Entsorgung.

Wir sammeln unsere Kunststoffreste und produktionsbedingten Abfälle sortenrein und liefern diese zu einer Wiederverwertungs- bzw. Aufbereitungsfirma. Auch mahlen wir einen Teil der Kunststoffreste an der Maschine ein und führen diese direkt wieder dem Prozess zu. Das kann man sich wie eine Art Sofort-Recycling vorstellen.

Bereits 1987 hat unser Firmengründer beim Neubau auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz geachtet, indem er die Maschinenabwärme für die Heizung nutzte. Dieses zukunftsorientierte Denken haben wir beibehalten und in unserem Unternehmen fest verankert. Seit 2013 bzw. 2015 sind wir nach den Umwelt- und Energiemanagementsystemen ISO 14001 und ISO 50001 zertifiziert.

  • Umstellung des Kühlkreislaufs von chemischen Bioziden zu umweltfreundlicher Probiotik zum Schutz des Wassers.
  • Seit 2020 jährliche Erstellung einer CO2-Bilanz nach Greenhouse Gas Protokoll.
  • Nutzung von Regenwasser als Toilettenspülung.
  • Freiwillige Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts im Jahr 2024.
  • Erfassung von Umwelt- und Energiekennzahlen.
  • Jährliche Erstellung einer Input-Output-Bilanz, um einen Überblick über Stromverbräuche, Kunststoffverbrauch, Wassernutzung, Abfallwirtschaft, Verpackungsmaterial etc. zu erhalten.

Ja, auch für unsere Kundinnen und Kunden wird das Thema Nachhaltigkeit immer präsenter. Dies ist bereits Teil bei der Bewertung für die Vergabe von Neuprojekten. Um manche Kunden weiterhin beliefern zu können müssen wir gewisse Kennzahlen erfüllen.

Gute Zusammenarbeit basiert auf gegenseitigem Respekt und Wertschätzung. Um diese Zusammenarbeit zu fördern und sicherzustellen, dass jeder auf Augenhöhe agiert, haben wir das „Sie“ in der gesamten Firma abgeschafft. Wir sind alle gleich und daher per Du.

Wir möchten das gesellschaftliche Engagement der Ehrenamtlichen wertschätzen und unterstützen. Seit über 10 Jahren sammeln wir jährlich Kinderkleidung, die wir an unsere Tochterfirma in Rumänien schicken. Dort wird die Kleidung an bedürftige Familien weitergegeben.

Umweltschutz ist das zentrale Thema unserer Zeit. Ein ganzheitlicher Ansatz ist dabei entscheidend. Daher streben wir nicht nur eine Reduktion von Treibhausgasen an, sondern bewerten auch unseren Einfluss auf Wassernutzung, Abfallwirtschaft, Biodiversität und Energieverbrauch. Unser Ziel ist es, aus den gewonnenen Erkenntnissen und Daten Maßnahmen abzuleiten, um unseren ökologischen Fußabdruck in allen Bereichen zu minimieren.

Tipps von Stettler für mehr Nachhaltigkeit im Betrieb:

Haben Sie Tipps, wie man schon auf einfachem Weg nachhaltige Schritte im Betrieb umsetzen kann?

  • Nutzen was bereits vorhanden ist bzw. als Nebenprodukt entsteht, z. B. Abwärme
  • Mitarbeitende einbeziehen
  • Spicken! Was machen andere Unternehmen in anderen Branchen ;)
  • Nicht zu komplex denken. Das, was man tut, beschreiben, um es sich wieder vor Augen führen zu können.