Altes Kurhaus im Aurachgrund

Ein Gasthof mit Tradition, im Familienbesitz: Die Unternehmer Max und Louis Grimmer bewirtschaften das Alte Kurhaus in Trabelsdorf gemeinsam mit ihren Eltern, ihren Brüdern und ihrem Team. Gastwirtschaft, Hotelbetrieb, Ferienwohnungen, ein Wohnmobil-Stellplatz, ein Online-Shop für fränkische Spezialitäten und eine eigene Fischzucht – das Alte Kurhaus ist heute ein moderner Betrieb mit einem breiten Angebot. Dabei gilt: Sowohl im Gastronomie-Betrieb als auch in der Fischzucht legt Familie Grimmer Wert auf nachhaltiges Wirtschaften. Ein Gespräch mit Max und Louis Grimmer.

Entwicklungsziele (SDGs): Altes Kurhaus

Sauberes Wasser und Sanitär­versorgung
Menschen­würdige Arbeit und Wirtschafts­wachstum
Verantwortungs­volle Konsum- und Produktions­muster
Maßnahmen zum Klimaschutz
Leben unter Wasser

Entwicklungsziele (SDGs): Altes Kurhaus

Sauberes Wasser und Sanitär­versorgung
Menschen­würdige Arbeit und Wirtschafts­wachstum
Verantwortungs­volle Konsum- und Produktions­muster
Maßnahmen zum Klimaschutz
Leben unter Wasser

Interview mit Max und Louis Grimmer

KONTAKT

Altes Kurhaus
Seeleite 1
96170 Trabelsdorf
www.altes-kurhaus.de

Das Besondere am Alten Kurhaus ist die Mischung aus historischem Charme und kulinarischem Genuss. Dabei sind uns eine herzliche Atmosphäre und persönlicher Service wichtig. Meine Eltern haben das Alte Kurhaus in dritter Generation übernommen, jetzt führen sie es mit uns und unseren Brüdern. Aktuell haben wir 20 Mitarbeitende, die den Betrieb am Laufen halten. Besonders ist auch unsere Fischzucht nach Bioland-Kriterien. Generell versuchen wir, bewusst und schonend mit den Ressourcen umzugehen und überlegen immer wieder aufs Neue, wo wir ansetzen können.

Wir legen großen Wert auf die Verwendung hochwertiger regionaler Zutaten von regionalen Lieferanten und die Zubereitung von traditionellen fränkischen Gerichten. Den bekannten fränkischen Karpfen züchten wir selbst. Ergänzt werden unsere Gerichte mit Kräutern, Beeren und Gemüse aus dem eigenen Garten. Eine weitere Spezialität sind unsere Wildprodukte aus eigener Jagd.

Mit den eigenen Weihern vor der Haustür ist unsere Fischzucht auch historisch gewachsen. Seit 2014 arbeiten wir nach ökologischen Richtlinien, seit 2019 nach den Kriterien des Bioland-Verbandes. Für die Fütterung verwenden wir Biogetreide vom eigenen Feld. Neben Karpfen bieten wir auch Forellen, Saiblinge, Hechte, Waller und Zander an. Unsere Teichanlagen sind naturnah bewirtschaftet. So können wir wertvollen Lebensraum schützen. Denn ein Großteil des Gewässerrands ist mit Schilf und Röhricht bedeckt. Dieser Vegetationsgürtel bietet Vögeln Brutmöglichkeiten sowie Nahrung. Die natürlichen Filtereigenschaften der Wasserpflanzen sorgen nebenbei für eine gute Wasserqualität.

Unsere Gäste freuen sich, wenn regionale Produkte verarbeitet werden und nehmen unser Angebot an fleischlosen Alternativen sehr gut an. Daran erkennen wir, dass das Bewusstsein für regionale, vegetarische und vegane Ernährung in den letzten Jahren gestiegen ist.

Wir haben vor 14 Jahren mit einer Photovoltaik-Anlage in erneuerbare Energien investiert. Erst kürzlich wurde die PV-Anlage erweitert, so dass wir in den sonnenintensiveren Monaten den Großteil des Bedarfs von Hotel und Restaurant decken können. Des Weiteren nutzen wir die Abwärme der Kühlmaschine zur Erzeugung von Warmwasser und seit 1983 ist eine Wärmepumpe in Betrieb.

Wir sind stolz auf die Umstellung unserer hauseigenen Karpfenzucht auf Bio-Qualität. Auch hatten wir den Mut, in die Renovierung des Restaurants und die Anlage eines Wohnmobilstellplatzes zu investieren. Während des Corona-Lockdowns konnte dieser dann in Betrieb genommen werden.

In absehbarer Zeit möchten wir die Bio-Karpfenzucht noch weiter ausbauen. Dafür planen wir ein Bruthaus für die eigene Nach- und Aufzucht.

Wir verbinden innovative Technologien und Ansätze mit der Tradition und der Kontinuität eines Familienunternehmens. Dafür wurden wir 2018 mit dem Titel „Top 100 Heimatwirtschaft“ ausgezeichnet. Zum Beispiel haben wir Prozesse digitalisiert, um Papier, aber auch Zeit einzusparen. Wichtig ist uns auch ein wertschätzendes Miteinander im Betrieb, um unserem Team ein positives Arbeitsumfeld zu bieten.

  • Kurze Lieferketten durch vornehmlich regionale Lieferanten
  • Nutzen digitaler Systeme und Prozesse z.B. Rechnung per E-Mail Empfangen und versenden, Einführung des digitalen Meldescheins, Einführung der digitalen Gästemappe zur Reduktion von Papier.
  • Lichter ausschalten, wenn nicht benötigt
  • Digitale Heizungsteuerung in den Zimmern
  • Übernachtgaren von Speisen mit niedrigen Temperaturen
  • Intelligente Küchentechnik mit niedrigen Energieverbrauch und Steuerung per App

Tipps der Familie Grimmer für mehr Nachhaltigkeit im Betrieb:

Haben Sie Tipps, wie man schon auf einfachem Weg nachhaltige Schritte im Betrieb umsetzen kann?

  • Kurze Lieferketten durch vornehmlich regionale Lieferanten
  • Nutzen digitaler Systeme und Prozesse
  • Digitale Heizungsteuerung in den Zimmern
  • Übernachtgaren von Speisen mit niedrigen Temperaturen
  • Intelligente Küchentechnik mit niedrigem Energieverbrauch und Steuerung per App